Der Museumsneubau, nach einem Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros Behnisch & Partner gebaut, wurde 1990 eröffnet. Die Hauptausstellungsfläche wurde in das Untergeschoss unter die Erde gelegt, sodass der parkähnliche alte Baumbestand rund um die Altbauvilla erhalten blieb. In der Villa befinden sich heute die Museumsverwaltung und die Bibliothek; der Neubau beherbergt die Dauer- und Wechselausstellungen.
Das moderne, vorwiegend in Glas und Aluminium gehaltene Gebäude bildet einen reizvollen Gegensatz zum warmen Sandstein des Altbaus. Zentrales Element des mehrfach preisgekrönten Baus ist der angeschnittene Glaskegel. Im darunter platzierten Lichthof bietet sich den Besucherinnen und Besuchern ein reizvoller Blick auf alle Geschossebenen. Durch ihre ausgeprägte Transparenz und Offenheit vermittelt damit bereits die Architektur des Museums das Thema „Kommunikation“ auf hervorragende Weise.